Wiepersdorf goes Potsdam
In den Räumen des Kulturministeriums in der Dortustraße ist ab sofort die Ausstellung ‘Landpartie‘ zu sehen. Besonders ist sie auch deswegen, weil dort Werke von Künstlern aus dem Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf zu sehen sind. Vor gar nicht allzu langer Zeit sah es nämlich so aus, als ob das letzte Stündchen für den kreativen Standort geschlagen hätte. Die Sorgen waren groß, Künstler demonstrierten - und dann doch die Rettung.
Ab dem kommenden Jahr soll das Künstlerhaus im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Landesstiftung als ‘Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf‘ wieder als Stipendiatenhaus für mehrmonatige Arbeitsaufenthalte von Künstlerinnen und Künstlern aller Disziplinen aus dem In- und Ausland geöffnet werden, teilte das Ministerium mit. „Ich freue mich, dass wir das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf wegen seiner herausragenden Kultur-Tradition und seiner besonderen kulturpolitischen Funktion als eines von nur drei Künstlerhäusern in Ostdeutschland im Rahmen einer finanziell und strukturell abgesicherten Landesstiftung erhalten und weiterentwickeln können“, so Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch.
In der am 5. März 2019 eröffneten Ausstellung zeigen nun elf Künstlerinnen und Künstler ihre Werke: Ingo Fröhlich, Sven Gatter, Marianne Gielen, Rieke Köster, Anna Kautenburger, Reinhard Krehl, Ludwig Kupfer, Sibylle Prange, Catrin Raber, Ludwig Schmidtpeter und Ulrike Seyboth.
Münch hob in ihrer Eröffnungsrede hervor, dass das Künstlerhaus Wiepersdorf „mit seiner Kunst- und Kultur-Geschichte, die von der Romantik bis in die Gegenwart reicht, ein besonderer Ort – mit einer Strahlkraft, die weit über Brandenburg hinausreicht“ sei. Seit Jahren kommen Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt nach Brandenburg, „um in der Abgeschiedenheit und kreativen Atmosphäre von Wiepersdorf an ihren Werken zu arbeiten und sich miteinander auszutauschen“, so die Ministerin.
Besonders erfreut zeigte sich Münch, dass es erstmals Wiepersdorf-Stipendiatinnen und -Stipendiaten aus ganz Deutschland ihre Werke in der Landeshauptstadt zeigen können.
Die Ausstellung ist bis zum 3. Mai 2019, montags bis freitags, jeweils von 7 Uhr bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei.
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