Buchmarkt

Übersicht

Brandenburg und Literatur – das sind Preußen, Schlösser, Seen, Wälder und Schriftsteller wie Theodor Fontane, Kurt Tucholsky, Gottfried Benn und Heinrich von Kleist. Die reiche literarische Tradition reicht bis in die jüngste Gegenwart mit Autoren wie Günter de Bruyn, Juli Zeh oder Julia Schoch . Rund 1.700 Erwerbstätige arbeiten im märkischen Buchmarkt, 45 Prozent davon im Bucheinzelhandel. Laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels gibt es in Brandenburg knapp 60 Buchverlage und 140 Buchhandlungen einschließlich aller Filialen. Zum Buchmarkt gehören auch Antiquariate, Buchbindereien und Betriebe der Druckweiterverarbeitung.

Jährlicher Publikumsmagnet mit jeweils mehreren tausend Besuchern ist das Festival LIT:potsdam, das in der nationalen und internationalen Literaturszene mittlerweile als ein bedeutendes literarisches Forum im deutschsprachigen Raum anerkannt ist. Bei dem seit 2013 in jedem Sommer für mehrere Tage veranstalteten  Lesungen und Gesprächen mit Autoren, Wissenschaftlern und Politologen stehen wechselnde Themen im Mittelpunkt. Veranstaltungsorte sind Theater und Museen, Parks, private Villen und Gärten. Fester Bestandteil von LIT:potsdam ist das Kinder- und Jugendprogramm mit Lesungen und Workshops in Schulen und an anderen öffentlichen Orten. Auf einem ganztägigen Open-Air-Büchermarkt präsentierten sich Verlage, Buchhandlungen und Schriftsteller.

Die mitgliederstärkste Literaturfördervereinigung des Landes ist das Literatur-Kollegium Brandenburg, dem Schriftsteller, Regisseure, Journalisten, Übersetzer, Bibliothekare und  Literaturwissenschaftler angehören. Mit Lesungen und Publikationen will der Verein Interesse für das Medium Buch wecken und einen Erfahrungsaustausch zwischen etablierten Schriftstellern und noch unbekannten Autoren schaffen. Das Kollegium schreibt auch den Brandenburgischen Literaturpreis aus.

Viele literarische Veranstaltungen in Brandenburg werden länderübergreifend mit Berlin ausgerichtet. Dazu gehört der Lesemarathon „Stadt Land Buch“, der immer im November eine Woche lang in Berlin und in wechselnden Städten Brandenburgs vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisiert wird. Den Lesemarathon gibt es seit 2010, nachdem der Börsenverein seine beiden traditionsreichen Veranstaltungen - die Berlin-Brandenburgischen Buchwochen und das Berliner Bücherfest - in neuem Format zusammenfasste. In Rahmen dieser Reihe wird auch der  „Krimimarathon Berlin-Brandenburg“, veranstaltet, der mit Länderschwerpunkten internationale Akzente setzt. 

Zahlreiche Lesungen und Ausstellungen in allen Landesteilen organisiert das Brandenburgische Literaturbüro in jedem Jahr. Eingeladen dazu wird in Bibliotheken, Theater, Verlage, Buchhandlungen, Galerien und Museen. In Potsdam organisiert das Literaturbüro die Reihe "Tafelrunde Sanssouci" in den Neuen Kammern, zu der es prominente Gäste einlädt, um über Grundfragen der Zeit zu diskutieren.

Mit dem Literarischen Colloquium in Berlin unterhält das Literaturbüro das Internetportal “literaturport“, das Informationen über Literaturgeschichte und -gegenwart in Berlin und Brandenburg anbietet. Das ebenfalls vom Literaturbüro betriebene Portal www.zeitstimmen.de versteht sich als Archiv des Alltags für die Region. Träger des Literaturbüros ist der Verein Brandenburgische Literaturlandschaft.

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