Software- und Games-Industrie

Übersicht

Die Software- und Gamesindustrie gilt mit ihrer starken Ausrichtung auf die Digitalisierung als Innovationstreiber für viele andere Branchen. Mit mehreren namhaften Einrichtungen ist Potsdam ein bedeutender und dynamisch wachsender Standort in diesem Bereich der Kreativwirtschaft. In der brandenburgischen Landeshauptstadt haben mit SAP und Oracle zwei der vier weltweit umsatzstärksten Softwareunternehmen ihren Standort. Mit dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik, das eine eigene Fakultät der Universität Potsdam bildet, existiert eine wichtige Einrichtung für Ausbildung und Forschung in diesem Kreativbereich. 

Mit rund 4.700 Erwerbstätigen ist die Software- und Gamesindustrie die stärkste Branche der märkischen Kreativwirtschaft. In diesen Kreativbereich fallen das Verlegen von Computerspielen und sonstiger Software, Webportale sowie die Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Sicherheit, mobile Anwendungen, eGovernment und Geoinformation.

Brandenburg hat  ein umfassendes Bildungsangebot für Nachwuchskräfte der Software- und Gamesindustrie. Als erste interdisziplinäre Einrichtung ihrer Art in Deutschland widmet sich das an der Universität Potsdam angesiedelte Forschungsnetzwerk Digarec verschiedenen Aspekten der wissenschaftlichen Untersuchung von Computerspielen. An der in das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik integrierten School of Design Thinking wird in einem Zusatzstudiengang vermittelt, wie in multidisziplinären Teams benutzerfreundliche, IT-nahe Produkte und Dienstleistungen entstehen können.

An der Potsdamer Filmuniversität Babelsberg werden Animation, Sound und Digitale Medienkultur gelehrt. Die Technische Hochschule Brandenburg in Brandenburg an der Havel setzt Studienschwerpunkte in Cloud Computing, künstlicher Intelligenz und Medizininformatik. Und auch die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg bildet Informatiker aus.

Impulse für die märkische Gamesindustrie verspricht die in Berlin entstehende weltweit größte Sammlung von Computerspielen, die mehr als 50 000 Titel umfassen wird. Dazu sollen die Bestände des des Zentrums für Computerspieleforschung der Universität Potsdam mit dem Berliner Computerspielemuseum, der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle zusammengeführt werden. Zudem gibt es zahlreiche Initiativen, die den Markt beleben. So hat es sich etwa das Netzwerk „games:net berlinbrandenburg“ zur Aufgabe gemacht, die Gamesbranche der Hauptstadtregion besser mit Politik und Wirtschaft zu verknüpfen. 

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