Beschreibung
Das Wohngebäude Am Markt 21 wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen auf dem Grundstück außerdem Fabrikgebäude hinzu. Fortan wurden unter dieser Adresse, in der Lendelschen Saft- und Konservenfabrik, Obstwein, Säfte und Marmeladen produziert. Aus gleicher Zeit stammt auch der in der Inselstadt Werder weithin sichtbare Industrieschornstein. Noch bis 1990 wurde hier weiter Obst verarbeitet.
Seit den Neunzigerjahren standen die Gebäude leer. Der zunehmende Verfall machte Notsicherungsmaßnahmen an den Gebäuden und deren Dächern notwendig. Diese wurden vom Land Brandenburg finanziert.
Mit der Sanierung des Wohnhauses Ende der Neunzigerjahre war der erste Schritt zur Neugestaltung des gesamten Komplexes getan. Ein weiterer folgte mit der Sanierung des Industrieschornsteins im Jahr 2009. Auch die Saftfabrik soll ein neues Aussehen erhalten. Hierfür stellt das Land 170.000 Euro aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz bereit. Die Böttcherei wird durch den Eigentümer mit eigenen Mitteln saniert.
Mittlerweile hat sich der Markt 21 in Werder auch durch seine lebendige kleingewerbliche Mischnutzung als Kunst- und Kulturstandort, der die Innenstadt stärkt, etabliert.