Beschreibung
Das Collegium musicum Potsdam blickt auf eine lange Tradition und bewegte Geschichte zurück. Gegründet wurde das Orchester 1945 von dem Dirigenten und Komponisten Hans Chemin-Petit als so genanntes Liebhaberorchester. Nach einem Zwischenspiel als "Sinfonieorchester der Werktätigen" (1962-1989) organisierte sich das Collegium musicum Potsdam nach der Wende neu als gemeinnütziger Verein.
Im Herbst 1998 übernahm Knut Andreas die künstlerische Leitung des zu der Zeit sehr kleinen Ensembles. Mit dem neuen Dirigenten konnte das Orchester wieder regelmäßig proben, konzertieren und neue Mitglieder gewinnen. Derzeit treffen sich etwa 40 engagierte Laien- und Profimusiker - dabei sind Schüler, Studenten, Berufstätige und Rentner aus Potsdam, Berlin und Umland - regelmäßig zu den Proben in Babelsberg und erarbeiten Werke vom Barock bis hin zur zeitgenössischen Musik des 20. Jahrhunderts.
Das stetige Anwachsen des Orchesters ermöglicht es, das Repertoire ständig zu erweitern und flexibler zu gestalten. Neben sinfonischen Werken werden auch kammermusikalische Werke einstudiert. Hierfür hat sich eine "kleine Besetzung" herausgebildet, die parallel zum großen Orchester vor allem Werke des Barocks einstudiert und zusätzliche Kammerkonzerte gestaltet. Ingesamt studiert das Orchester zwei bis drei Konzertprogramme pro Jahr ein und bringt diese in sechs bis acht Konzerten in Potsdam und im Berlin-Brandenburger Umland zur Aufführung.
Das Collegium musicum arbeitet zusammen mit renommierten Künstlern wie Ulrike von Meier (Holland), Ralf-Torsten Zichner (Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin), Matthias Simm (Kammerakademie Potsdam) und Gabriele Näther (Hans Otto Theater Potsdam) und hat gemeinsame Projekte mit Chören des Landes.
Von einer solchen Zusammenarbeit zeugt auch eine CD, die als Live-Mitschnitt im November 2002 bei einem Konzert in der Oranienburger Nikolaikirche entstanden ist. Zu hören sind unter anderem Werke von Anton Bruckner und das "Magnificat" des Engländers John Rutter.
2010 feiert das Orchester sein 65. Jubiläum.
