Akteure

Fachhochschule Potsdam - Fachbereich Design

Fachhochschule Potsdam - Fachbereich Design

Kontaktdaten

Adresse
Pappelallee 8–9, Haus 5
PLZ, Ort
14469 Potsdam
Telefon
Fax
Web
Email

Beschreibung

 

 

Bachelorstudingänge: Kommunikationsdesign (B. A.) | Produktdesign (B. A.) | Interfacedesign (B. A.)

Masterstudiengang: Design (M. A.)


Das Designstudium ist konsekutiv aufgebaut und führt zu den gestuften berufsqualifizierenden Abschlüssen Bachelor of Arts und Master of Arts. Die Studiengänge haben in ihrer Vernetzung und in ihrer Struktur von Querschnittsfächern und studiengangsspezifischen Fächern eine Ausbildungsmatrix entwickelt, die die übliche strikte Trennung der Studiengänge oder gar die Spezialisierung auf einzelne Gestaltungsdisziplinen zu Gunsten einer fundamental-generalistischen Ausbildung aufgehoben hat, ohne jedoch die individuelle Schwerpunktsetzung einzelner Studienziele auszuschließen. Dies sogenannte „Crossover-Studium“ über die Grenzen der Studiengänge hinweg eröffnet damit den Studierenden die Perspektive einer breiten, interdisziplinären Qualifikation verbunden mit der Vertiefung in einem Einzelfach entsprechend seiner individuellen Begabungen und erlernten Kompetenzen. Auf diese Weise entstehen am Fachbereich Design sehr heterogene Ausbildungsprofile, die sich letztendlich immer wieder über die Projekte und Vertiefungsrichtungen definieren.

 

In den Bachelorstudiengängen soll die Ausbildung den Studierenden unter Berücksichtigung der Anforderungen und Veränderungen in der Berufswelt der Designer die erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden so vermitteln, dass sie zu selbständiger künstlerisch-gestalterischer und wissenschaftlicher Arbeit, zur kritischen Einordnung der gestalterischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse und zu verantwortlichem Handeln befähigt werden.

Grundlage der Bachelorausbildung ist hierbei die analytische und reflektierende Auseinandersetzung mit der Gestaltung von Szenarien und Gegenständen sowie sozialen und gesellschaftlichen Prozessen. Die Studierenden werden so für ein verantwortungsvolles  Kultur- und Innovationsverständnis sensibilisiert. Wissenschaftliche, künstlerische und technische Kenntnisse und Fähigkeiten sowie konzeptionell-gestalterische Methoden werden über das gesamte Studium in enger Verflechtung von praxisbezogener Lehre und angewandter Forschung vermittelt.

 

Darüber hinaus soll das Masterstudium den Erwerb zusätzlicher und profunder Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem Gebiet des Kommunikationsdesign, Produktdesign oder Interfacedesign sichern, die es dem Absolventen im besonderen Maße ermöglichen, in der beruflichen Praxis und Theorie im In- und Ausland innovative Aufgaben im künstlerisch-gestalterischen oder wissenschaftlich-theoretischen Bereich auszufüllen und produktiv weiter zu entwickeln. Darüber hinaus soll der Masterabsolvent in der Lage sein, komplexe Zusammenhänge seines Faches zu erfassen und angemessene Schlüsse und Reaktionen unter Beachtung von Folgewirkungen zu entwickeln.

 

Zur Verbesserung der Chancen der Absolventen am Arbeitsmarkt setzt der Fachbereich neben der gestalterischen Ausbildung auf die Vermittlung erweiterter Kompetenzen wie Designmanagement, die Vermittlung technologischer und informationstechnischer Grundlagen und die Kooperation mit anderen Studiengängen der Hochschule. Fachbereichsübergreifend wird der forschungsorientierte Lehransatz u.a. im Rahmen des Interflex-Projekts umgesetzt. Hier gab es in den letzten Semestern eine Reihe von gemeinsamen Lehrveranstaltungen und Kooperationen wie z.B. „Kinder im Netz“ (WS 10/11 u. SS 11 mit dem Sozialwesen und den Informationswissenschaften) oder „Stadt und Interaktion“ (WS 10/11 mit der Architektur). In diesen Projekten wurde konsequent der Ansatz des forschenden Lernens umgesetzt.

Darüber hinaus versteht sich der Fachbereich Design als ein Fachbereich der die Grenzen zwischen Forschung und Lehre nahezu aufgehoben hat. So werden Forschungsprojekte in der Lehre thematisiert, umgekehrt fließen Projektergebnisse der Lehre in die Forschung und Entwicklung ein. Der Fachbereich Design prägt maßgeblich die Diskussion im deutschsprachigen Raum um den Begriff und das Selbstverständnis von Designforschung als Querschnittsdisziplin und kann sich im Diskurs mit den großen Gestaltungshochschulen wie der HfG Karlsruhe oder der ZHdK Zürich messen. Die Vielzahl der Projekte mit in Berlin und Brandenburg ansässigen Unternehmen und Einrichtungen wie den Deutsche Telekom Laboratories, dem Fraunhofer-Institut, der Polizei Brandenburg, dem VW Center Potsdam, aber auch regionale Projekte zur Wirtschaftsförderung des Tourismus mit der Internationalen Bausausstellung „IBA 2010“ in Großräschen,  dem Projekt „Spreewald-ID“- Identität für eine Region  oder die Gestaltung des musealen Ausstellungskonzeptes für die Burg Ziesar uvm. ist Zeugnis für den Erfolg in der Region Berlin-Brandenburg.

Profilstärkung sieht der Fachbereich im sich immer mehr in hochtechnologischen Anwendungsbereichen (z.B. Automotive Design, IKT, Robotik, Medizintechnik etc.) entwickelten Design, in denen die Kenntnis moderner Engineering- und Management-Prozesse auch für Designer eine Grundvoraussetzung für den Erfolg ist. Ebenso zentral ist die Vermittlung von Methoden und Verfahren des Service-Designs, das nicht allein die visuell-ästhetische Gestaltung von Produkten und Services umfasst, sondern die Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette eines komplexen Services als Design-Thema betrachtet. Für die zukünftige Berufsqualifizierung in den Designdisziplinen ist analog eine Anpassung an die Erfordernisse des Arbeitsmarktes und der gesamtvolkwirtschaftlichen Veränderungsprozesse im Zuge der Globalisierung erforderlich.

Die Bachelorstudiengänge und  der konsekutive Master sollen die Studierenden auf einen grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt vorbereiten und die international anerkannten Abschlüsse, die Positionierung auf einem globalen, interkulturellen Arbeitsmarkt erleichtern.

 

Kategorien

Kategorie
Designwirtschaft
Institutions-Typ
Institution
schließen
schließen