Wie kein anderer Fotograf Potsdams steht der Name Max Baur (1898–1988) für das historische Stadtbild. Baurs Fotografien, die allesamt in den 1930er und frühen 1940er Jahren entstanden sind, erinnern an das einstige Potsdam, das im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und durch nachfolgende städtebauliche Entwicklungen verändert wurde. Potsdam ist „ein Paradies für meine Kamera“, schwärmte der Fotograf, als er 1934 in die Havelstadt kam. Sein Blick galt besonders dem harmonischen Zusammenspiel aus Architektur und Natur, der Idylle und erhabenen Ästhetik der einstigen preußischen Residenzstadt. Populär sind seine Ansichten der sogenannten Potsdamer Mitte mit Altem Markt und Schlossanlage sowie dem Park und Schloss Sanssouci. Gezielt arbeitete Baur mit Licht und Schatten und schuf so stimmungsvolle Bilder, die er in Bildbänden, Kalendern und Postkarten sowie in großformatigen Abzügen erfolgreich vertrieb und mit denen er das Bildgedächtnis der Stadt bis heute prägt.
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