Kaum ein zweiter Fotograf hat die Ostdeutschen und ihre Lebenswelt so lange, so intensiv und in so vielen Facetten beleuchtet wie Roger Melis (1940–2009). Drei Jahrzehnte lang bereiste der Mitbegründer und »Meister des ostdeutschen Fotorealismus« von Berlin aus die DDR als ein Land, das er unter der Herrschaft der SED oft als »still« und erstarrt empfand. Als nüchterner Beobachter und Chronist dokumentierte Melis in dichten, oft symbolhaften Fotografien das Leben der Menschen in Stadt und Land. Seine behutsamen und eindringlichen Porträts und Reportagen entwerfen ein vielschichtiges Bild der Ostdeutschen in den Jahren zwischen dem Bau und dem Fall der Mauer. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Roger Melis Archiv und wurde von Mathias Bertram kuratiert. Im Lehmstedt Verlag sind zudem zwei Begleitbände »In einem stillen Land« und »Die Ostdeutschen« erschienen.
Di, Mi 10–16 Uhr, Do, Sa, So 14–18 Uhr, Mo, Fr, feiertags geschlossen
Das Wichtigste auf einen Blick. Neuigkeiten, Veranstaltungen und Jobs direkt ins Postfach. Jetzt für den Newsletter von Kreatives Brandenburg anmelden.