Beschreibung
Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus ist vier Jahre jünger als das Theater, dessen Namen es trägt. Am 1. Oktober 1912 spielte zum ersten Mal ein hauseigenes Orchester, bei der ersten Vorstellung des neu entstandenen Opernensembles. Mit der ständig wachsenden Zahl der Musiker nahm die Bandbreite des Repertoires zu, auch im Konzertbereich. Heute sind die Orchestermitglieder stolz auf das weite Spektrum ihrer Arbeit.
Nach Generalmusikdirektor (GMD) Frank Morgenstern, der das Orchester drei Jahrzehnte lang leitete, übernahm GMD Reinhard Petersen 1995 die Position des Chefdirigenten. Auch er blickt auf eine mehr als dreißigjährige Laufbahn zurück, die ihn an namhafte deutsche Opernhäuser führte, darunter das Niedersächsische Staatstheater Hannover, die Hamburgische Staatsoper und die Städtischen Bühnen Nürnberg. Seine letzte Station vor Cottbus war das Theater der Stadt Trier, wo er erfolgreich Intendant und Generalmusikdirektor zugleich war.
Unter Petersens Leitung wurden vor allem in den Philharmonischen Konzerten des mittlerweile stark verjüngten Orchesters neue Akzente gesetzt.
Seit dem 1. August 2008 ist Evan Christ, der zahlreiche namhafte Orchester dirigierte, Generalmusikdirektor am Staatstheater Cottbus.Alte Musik wird im Bach Consort unter der Leitung des Chordirektors und zweiten Kapellmeisters des Staatstheaters Cottbus, Christian Möbius, gepflegt, wo auf nachgebauten Instrumenten der Barock-Zeit die Musik dieser Epoche weitgehend originalgetreu zur Aufführung gebracht wird.
Etwa zwanzig Musiker des Philharmonischen Orchesters haben sich im Jahr 2006 unter dem Namen „concerto cottbus" zu einem Kammerorchester zusammengefunden, das die Konzerte des großen Orchesters sinnvoll ergänzt. Das in dieser Besetzung junge Orchester möchte sein Publikum den Idealismus spüren lassen, der diese klassikbegeisterten Musiker motiviert, sich in der Cottbuser Kulturlandschaft zu engagieren.
Auch über Cottbus hinaus macht sich das Philharmonische Orchester zunehmend einen Namen. So gastiert es inzwischen häufig in Berlin.
