Beschreibung
200 Jahre Theodor Fontane Weder Theodor Fontane noch seine Frau Emilie wollten den Weihnachtstagen eine Gemütlichkeit und Festlichkeit zubilligen, die über Wochen die Arbeit des Schriftstellers beeinträchtigen würde. Also hat der Dichter sich selbst weitgehend davon ferngehalten. Trotzdem beschreibt er immer wieder – u. a. in Effi Briest, Der Stechlin und Vor dem Sturm – den unvergänglichen Zauber der Weihnachtszeit. In seiner Feiertagskorrespondenz ist nicht nur von der wehmütigen Sehnsucht die Rede, die alle Festtagsstimmung begleitet, sondern auch von der Enttäuschung überhöhter Erwartungen, etwa durch falsche Geschenke. Dagegen hat er ein einfaches Rezept ersonnen, wie er seiner Mutter schrieb: „Der Ceremonienmeister des diesmaligen Weihnachtsfestes hat angeordnet: ‚die Herren erscheinen mit leeren Händen; die Damen schließen sich den Herren an‘. Zur Einstimmung auf das Fest liest der Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner eine Auswahl aus Werken Theodor Fontanes.