Nahe Ferne
Buch und Bild, Erleben und Anschauung erschließen die Ferne. Unbekannte Länder, Plätze und Objekte werden zu Sehnsuchtsorten.Meine Auseinandersetzung mit ägyptischer Kunst und Kultur fand sowohl vor als auch nach einer Ägyptenreise statt. Papyrus wurde mir Bildträger landestypischen Materials. Libyscher Sand steigert die Authentizität.Die Kultur der Aborigines führte mich zum Spirituellen und damit zur bevorzugten Abstraktion. Die Punkt- und Zeichensprache wurde Bestandteil auch meiner Arbeit. Sand steht für die Wüste. Geisterwesen erwachsen der Mythologie. In Anschauung sind griechische Tempel lebendige Geschichte und Behausung der Götter gleichermaßen. Figuren und Ornamente weisen zur römischen Kunst. Ich sehe Pompeji. Wände sprechen über sich. Stimmungen werden zu Bildern. So sind mir die Ahnenfiguren in den ethnologischen Sammlungen auch weniger Abbild als Charaktere und Erfüller ihrer Aufgaben.Auch der scheinbar so ferne Paracelsus ist in seiner ganzheitlichen Sicht des Menschen, seiner Moral und seinem oft antizipatorischen Denken mir gegenwärtig.Es ist der Ausdruck, der die Nähe schafft.Im Fernen entdecke ich das Eigene, mir Gemäße. Sigrid Noack
01.02.2019 Vernissage 18:00 - 22:00 Uhr15.03.2019 Finissage 18:00 - 22:00 Uhr
Das Wichtigste auf einen Blick. Neuigkeiten, Veranstaltungen und Jobs direkt ins Postfach. Jetzt für den Newsletter von Kreatives Brandenburg anmelden.