Als Erinnerungsorte sind sie im kollektiven Gedächtnis der Deutschen präsent: Orte, an denen die Reformatoren gelebt, gelehrt, gepredigt haben. Orte, an denen wichtige Weichenstellungen erfolgten, Versammlungen, aber auch Schlachten stattfanden. Orte, die seit Jahrhunderten bewahrt, gepflegt, instrumentalisiert und mitunter marginalisiert wurden. Allen aber ist gemein, dass jede Generation sich erneut mit ihnen auseinandergesetzt hat: wissenschaftlich, theologisch, künstlerisch. Der Fotograf Henning Kreitel hat über 80 Reformationsorte in Deutschland besucht, wirkliche und konstruierte, prominente und weniger bekannte, und sich ein eigenes Bild gemacht, das er durch seine Kamera eingefangen hat und an dem er den Betrachter teilhaben lässt. Seine erklärte Absicht war es, „die fortdauernde Präsenz – und damit die Aktualität – dieser Orte durch Bildkompositionen einzufangen, die eine atmosphärische Annäherung an die Reformationsstätten und ihre heutige Umgebung ermöglichen.“
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