mit Michael Heinroth und Michael Zajonz
Vom 10.09. bis 8.10.1989 sahen etwa 10.000 Menschen in der Potsdamer Nikolaikirche die Ausstellung „Suchet der Stadt Bestes“, die engagierte Potsdamer Bürger abseits der staatlichen DDR-Institutionen ausgerichtet hatten. Die beiden Initiatoren der Ausstellung erzählen von ihrem bürgerschaftlichen Engagement in den 1980er Jahren und von Entstehung und Erfolg ihrer Ausstellung. Sie berichten von den Schwierigkeiten des offenen Wortes in einer Zeit des öffentlichen Schweigens, als niemand ahnen konnte, dass nur Wochen später der Staat DDR und damit auch die Baupolitik der SED ein Ende hatten. Ihre Ausstellung war ein Protest gegen die dramatische Zerstörung der Potsdamer Altstadt und Signal für die Rettung eines der wertvollsten europäischen Flächendenkmale. Nach der „Friedlichen Revolution“ wurde sie zum Ausgangspunkt für eine neue behutsame Stadtsanierung, und heute ist die erhaltene Potsdamer Altstadt ein Touristenmagnet.
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