Kunst als soziale Aufgabe, um zu lernen, sich ganz als Mensch wahrzunehmen – spätestens seit Beuys wissen Kunstlehrer:innen von der Macht der Kunst, die in jedem steckt. Immer wieder ermutigen sie Heranwachsende, zu ihrem ganz persönlichen Ausdruck zu finden. Was steckt in uns? Und wie begegnen wir der Welt? Anfang 2021 – die Pandemie geht in ihr zweites Jahr – erhalten Schüler:innen des Beeskower Rouanet-Gymnasiums einen Beutel mit einem Stück Seife und einem Klumpen Ton – etwas, was man mit den Händen fassen kann, um gute wie auch schlechte Gefühle hineinzuarbeiten. Das „Miteinander“, so das Thema, soll veranschaulicht werden.Andere versuchen sich in der Rakeltechnik, beschichten Malpappe und kombinieren Farbstrukturen mit Fotos, die in der Isolation entstehen. Irritierende „Bildstörungen“ sind das Ergebnis. Wenn Gewissheiten schwinden, hilft „Kunst at home“ über den Tag und gibt ihm Sinn. Aus Jugendlichen werden Überlebenskünstler:innen in einer beschwerlichen Zeit.
Montags ist das Museum geschlossen!
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