Beschreibung
Das Nomadenleben impliziert die kurzzeitige gemeinsame Nutzung eines Zuhauses mit sich selbst. Welche Gefühle stellen sich zu solchen Räumen ein? Ist es möglich, eine architektonische Identität über den Besitz hinaus zu erleben? Und können wir mit neuen Technologien virtuelle Welten entwerfen, die Emotionen wie „zu einem Ort zugehörig zu sein“ auslösen anstatt „dieser Ort gehört mir“.
Hannes Meyers’ Co-op-Interieur war mehr als ein Wohnraum, es war ein konzeptuelles Schaubild des Nomadischen. In ihm war man vor allem in einer kontemplativen Wirkung von Privatsphäre und Intimität aufgehoben. Aus diesem Blickwinkel heraus werden wir im Kurs home-less die Qualitäten der Wohnräume in der Bauhaus Bundesschule untersuchen. Wir werden diesen Raum in eine immersive virtuelle Architektur verwandeln, die nicht nur die Interaktion mit der physischen Umgebung und anderen Bewohnern ermöglicht, sondern die Erfahrung des Raumes über die physisch erfahrbaren Eigenschaften hinaus erweitert.
In einem einzigartigen Doppel-Modul bieten die Architektin, VR Künstlerin und Wissenschaftlerin Isabella Pasqualini sowie die VR Developerin Céline Dupuis ein Design- und Coding-Seminar für immersive virtuelle Realität in Unity an. Dieser Kurs wendet sich an Künstler/-innen, Designer/-innen, Kurator/-innen sowie an Programmierer/-innen und andere Entwickler/-innen. Das Resultat wird eine interaktive, vernetzte virtuelle Architektur sein.
Entwickelt für: Künstler/-innen, Designer/-innen, Kurator/-innen und jede/jeden mit fortgeschrittener Erfahrung in 3D, Animation oder Videoschnitt (Modul 1)
Ingenieure und Kreative mit Programmierkenntnissen in C#, C++, Python, Javascript oder Processing (Modul 2)
Kurssprachen: Englisch, Französisch, Deutsch
Bitte mitbringen: Laptop
Mentor: Isabella Pasqualini ist Architektin (ETHZ 2000) und Forscherin. Céline Dupuis ist eine Digital Media Ingenieurin, die an die Fusion von Kunst und Wissenschaft glaubt.