Neuruppin ist für Fontane die Initialzündung der »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«, hier ist der Nukleus. Aktionsort für »Fontane en passant« ist der heutige Schulplatz mit dem Alten Gymnasium, das auch Fontane als Schüler besucht hat. Inspiriert durch eine Inschrift im Pflaster einer kleinen französischen Stadt, die sich der Literatur und der Druckkunst verschrieben hat, entstand die Idee, das Pflaster des Schulplatzes in einer temporären Installation in ein Memo-Bord zu verwandeln.Aus verschiedenen Richtungen kommend, erlaufen Passanten fontane 200. Auf das Pflaster sind mittels Schablonentechnik Orte aus den Wanderungen aufgesprüht. Bei ausgewählten Orten hat die Künstlerin Franziska Zänker die Ortsnamen durch Signets ergänzt. Durch die gewohnte Fahr- und Laufrichtung, Wochenmarkt und Veranstaltungen auf dem Schulplatz werden sich einige Stellen schneller abnutzen als andere – der Alltag, das Wetter und das »Schwarmverhalten« der Passanten verändern über 9 Monate das Bild.
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