Zwei Dörfer, ein Name: Schönborn. Eins in der Niederlausitz im Land Brandenburg, eins in Transkarpatien in der Ukraine. Zufällig haben sie den selben Namen, darüber hinaus verbindet sie auf den ersten Blick nicht viel. Genauer betrachtet zeigen sich Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Korrespondenzen.
Beide Dörfer mussten erleben, dass nach deutscher Wiedervereinigung und ukrainischer Unabhängigkeit große Teile der Bevölkerung nach Weszten abwanderten, auf der Suche nach einem neuen, besseren Leben. Die Niederlausitzer kehren inzwischen vereinzelt zurück, afghanische Flüchtlinge ziehen in leerstehende Plattenbauten. Die Häuser der deutschstämmigen Schönborner in Transkarpatien beleben neue Besitzer, die ukrainisch sprechen. Das Ausstellungsprojekt Paralleldörfer" der deutschen Radioautorin Christiane Seiler, der Fotografin Alexa Vachon und des ukrainischen Filmemachers Maxim Melnyk stellt eine Verbindung zwischen den beiden Welten her.
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