Eugène Ionesco hat eine verrückte Geschichte über Massenwahn und Anpassertum geschrieben, die eindrücklich zeigt, mit welcher Geschwindigkeit Meinungen zu weitverbreiteten Stimmungen werden können.
Behringer und Hans beobachten einen merkwürdigen Vorfall: Ein Nashorn stürmt durch die Stadt. Kurz darauf ein zweites. Oder war es doch dasselbe? Nicht die Tatsache an sich beunruhigt die beiden, sondern nur die Ungewissheit, ob es nun ein und derselbe Dickhäuter oder doch zwei unterschiedliche waren. Auch am nächsten Morgen wird der Vorfall heftig diskutiert, als plötzlich Frau Ochs erscheint und berichtet, ihr Mann habe sich in ein Nashorn verwandelt. Nach und nach tauchen weitere wutschnaubende Dickhäuter in der Stadt auf, weil sich immer mehr Einwohnerinnen udn Einwohner in sie verwandeln. Wer dazugehören will, tut es ihnen gleich und wird Teil dieser Massenbewegung. Nur Behringer, Ionescos tragisch-komischer Antiheld, widersetzt sich.
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