Beschreibung
Die Schauspielerin Johanna Schall liest aus Mahbuba Maqsoodis Roman "Der Tropfen weiß nichts vom Meer" über Frauenleben in Afghanistan.
In Afghanistan eine Tochter zu bekommen verheißt Unheil, Mädchen bedeuten Kummer und Sorgen. Mahbubas Vater hatte sieben Töchter, doch das Schicksal tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba erspart: Ihre Eltern haben sie nicht verkauft, und ihren Mann konnte sie selber wählen. Doch als ihre Schwester von einem islamistischen Terroristen erschossen wird, muss Mahbuba ihr Land verlassen. Es verschlägt sie zunächst für Jahre nach Russland und schließlich nach Deutschland, wo sie eine neue Heimat findet. Ein ungewöhnliches Buch: poetisch, ergreifend und kraftvoll für die Rechte der Frau.
Es liest: Johanna Schall, bekannt aus zahlreichen Kinofilmen und Fernsehserien, war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin.
Moderation: Inka Thunecke