"Man sieht, was man sieht, ohne daraus eine kausale Nacherzählung formulieren zu können.
Wer sich auf diese Gebilde einlässt, empfindet sich in eine unwirtliche Gegend gestellt, in der sich viele Fährten kreuzen, denen zu folgen freilich nicht zu Antworten führt, nur zu einem Gefühl der Verlorenheit, des Unbehaustseins, der Melancholie.In ihren frührenaissancistischen Anklängen sind sie freilich ganz heutig, selbst wenn sie bereits vor Jahren entstanden.Als ob Kerstin Grimm die bleierne Schwermut der Corona-Zeit vorausgeahnt hätte.Oder trägt die Welt ihr Unheil vielleicht doch permanent mit sich, ohne dass wir dieses in unserer Gier und Amüsiersucht wahrgenommen hätten?
Kerstin Grimm zeigt Werke aus der Zeit zwischen 2007 und 2020.Die ganze Ausstellung gleicht einem bildintensiven Thesenstück über die selbstvergessene, stress- und effizienzgetriebene Unfähigkeit des modernen Menschen, sich berühren und zur Umkehr leiten zu lassen."
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